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Reformierte Kirche

Frankfurter Pfarrerin Bei der Wieden wird erste reformierte Kirchenpräsidentin

Susanne Bei der Wieden

Susanne Bei der Wieden

Die Frankfurter Pfarrerin und stellvertretende Präses der hessen-nassauischen Synode, Susanne Bei der Wieden, wird die neue Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche in Deutschland. Sie gewann am Donnerstagabend die Wahl.

Die Frankfurter Pfarrerin Susanne Bei der Wieden ist die neue Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche in Deutschland. Bei der Wieden, die auch stellvertretende Präses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist, wurde am Donnerstagabend  (4. März) per Online-Abstimmung gewählt. Die 54 Jahre alte promovierte evangelische Theologin ist die erste Frau im reformierten Leitungsamt. Zur Evangelisch-reformierten Kirche  gehören 142 Gemeinden mit etwa 185.000 Gemeindegliedern in ganz Deutschland. Sie ist eine der 22 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Bei der Wieden tritt die Nachfolge von Martin Heimbucher an, der in den Ruhestand geht. Die Amtsübergabe ist voraussichtlich im September. Neben Bei der Wieden hatte die EKD-Referentin Sabine Dreßler aus Braunschweig (58) kandidiert. 

Gratulation von Kirchenpräsident Jung 

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung gratulierte Bei der Wieden und freute sich über „das deutliche Votum der reformierten Synode für die EKHN-Pfarrerin“. Er bezeichnete sie als „sehr profilierte Theologin mit viel Erfahrung im Gemeindepfarrdienst und in kirchenleitenden Gremien". Ihre reformierte Prägung sei besonders in ihrem "starkem, am biblischen Zeugnis orientieren sozialethischen Interesse klar erkennbar".

Glückwünsche von Präses Oelschläger

Der Präses der hessen-nassauischen Kirchensynode, Ulrich Oelschläger  bedauerte, „Frau Dr. Bei der Wieden als Stellvertreterin zu verlieren“. Umso mehr freue er sich aber „für die profilierte reformierte Theologin und auch für die Evangelisch-reformierte Kirche. Oelschläger: „Die EKHN kann auch stolz darauf sein, dass eine Pfarrerin aus ihren Reihen und Repräsentantin ihrer Synode in dieses deutschlandweit wichtige Amt gewählt wurde.“

Gratulation von der EKD 

Auch der Vorsitzende des Rates der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, überbrachte Glückwünsche: „Zur Wahl zur ersten Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche gratuliere ich Susanne Bei der Wieden von Herzen. Bei Ihrer neuen Aufgabe kann Susanne Bei der Wieden einen reichen Schatz an Erfahrungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln einbringen.“

Zur Person: Susanne Bei der Wieden 

Susanne Bei der Wieden (54) ist seit 2003 Pfarrerin der evangelisch-reformierten Gemeinde Frankfurt/Main. In der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau nimmt sie das Amt der stellvertretenden Synodenpräses wahr. Von 1999 bis 2003 lehrte sie am Reformierten Seminar für pastorale Aus- und Fortbildung in Wuppertal. Die gebürtige Darmstädterin machte ihr theologisches Examen in der Westfälischen Landeskirche, ihre theologische Laufbahn begann sie als Vikarin in Kinzenbach bei Gießen. Die promovierte Theologin ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.

 

 


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